Dieser Beitrag ist in der (intensiven!) Diskussion mit ChatGPT und mit Marco Jakob entstanden. Er hat einen der vorhergehenden Entwürfe via Notebook LM in einen Podcast übertragen. Das hat mir geholfen, noch stärker meine Kernanliegen zu fokussieren. Aktuelle Fassung vom 4.5.2025
Titelbild: Midjourney
Dieser Beitrag will zeigen, warum wir im Umgang mit Digitalisierung und KI nicht nur über technische Fähigkeiten sprechen sollten, sondern über die kulturelle Herausforderung, die damit einhergeht. Er beschreibt, warum die öffentliche Wahrnehmung oft hinter der technologischen Entwicklung zurückbleibt, warum es heute nicht mehr nur um Medienkompetenz, sondern um digitale Wachheit geht, und was das konkret für unsere Gesellschaft und insbesondere für die Schule bedeutet. Er will dazu anregen, die digitale Gegenwart bewusster wahrzunehmen – und unsere Verantwortung darin neu zu verstehen.
Einleitung
Wir denken oft über Medien als Werkzeuge nach: Social Media als Zeitvertreib, YouTube als Lernhilfe, KI als Aufsatzschreiber. Doch damit greifen wir zu kurz. Medien sind nicht nur Werkzeuge – sie sind Räume, in denen sich unsere Art zu leben und zu lernen entwickelt, abbildet, verändert, gestaltet. Sie beeinflussen, wie wir miteinander umgehen, wie wir Wissen teilen, wie wir Gemeinschaft bilden und wie wir uns selbst verstehen.
Genau hier liegt der Unterschied zur vor-digitalen Welt – und selbst zur frühen Digitalität ohne KI: Medien bilden nicht nur ab, was in der Gesellschaft passiert, sie wirken aktiv daran mit, sie designen und verändern die sozialen und kulturellen Muster, in denen wir leben.
Schulen – und mit ihnen andere Kulturträger wie Politik, Verwaltung und Medieninstitutionen – reagieren darauf mit einer fast reflexhaften Strategie: ignorieren, kleinhalten, verbieten. Dahinter steckt oft die Hoffnung, eine vertraute Welt in die Zukunft retten zu können. Doch diese Strategie funktioniert nicht.
Eine Befragung der Technische Universität Darmstadt mit 2000 repräsentativ ausgewählten Personen vertieft die Erkenntnisse: Fast die Hälfte der Studienteilnehmer würde eine Zeitung nicht mehr lesen, wenn offen kommuniziert wird, dass Artikel mithilfe von KI erstellt wurden. Besonders ältere Leser reagieren ablehnend, während jüngere Generationen eine etwas höhere Toleranz gegenüber KI-gestützten Inhalten zeigen. Zudem bewerten Menschen mit geringen KI-Kenntnissen die Nutzung deutlich negativer als besser informierte Leser.
Wer Medienkompetenz nur als Tool-Wissen versteht, erfasst nicht, was heute auf dem Spiel steht: dass sich in und durch Medien nicht nur Inhalte bewegen, sondern Gesellschaft entsteht. Besondere Bedeutung kommt dabei der Schule zu. Sie ist nicht nur Gestaltungs- und Resonanzraum von Medienkompetenz, sondern eine zentrale Kulturträgerin, die über Generationen hinweg prägt, was als relevantes Wissen gilt, wie Wandel verstanden wird und welche Selbstbilder Jugendliche im Spannungsfeld gesellschaftlicher Erwartungen entwickeln. Schulen können daher nicht einfach digitale Methoden „on top“ setzen. Sie müssen sich selbst als Teil eines tiefgreifenden kulturellen Wandels begreifen.
Bevor ich tiefer einsteige, möchte ich kurz erklären, was ich meine, wenn ich hier von Kultur spreche – weil genau dieser Begriff oft unklar bleibt und leicht missverstanden wird.
Wenn ich von Kultur spreche, adressiere ich nicht nur Kunst, Musik oder Literatur. Ich ziele auf grundlegende Muster, nach denen wir Menschen zusammenleben: wie wir miteinander sprechen, was wir als wichtig empfinden, wie wir lernen, was wir für gerecht halten, wie wir mit Neuem umgehen. Kultur beschreibt für mich das gemeinsame Fundament, auf dem sich Haltungen, Regeln und Selbstbilder bilden – und in dem sich Wandel vollzieht.
Der Wandel, den wir heute erleben, ist eng verbunden mit dem, was der Kulturwissenschaftler Felix Stalder als Kultur der Digitalität beschreibt: eine Gesellschaft, in der sich unsere Wahrnehmung, Kommunikation und Selbstverhältnisse durch digitale Medien grundlegend verändern.
In der Schule zeigt sich ein Unterschied in der Kultur zum Beispiel darin, ob digitale Medien als reine Unterrichtshilfen betrachtet werden – oder als Teil einer veränderten gesellschaftlichen Wirklichkeit.
Im öffentlichen Diskurs wiederum zeigt sich ein kultureller Unterschied darin, ob wir Künstliche Intelligenz nur als Werkzeug begreifen – oder als etwas, das unsere Vorstellungen von Arbeit, Verantwortung und Teilhabe verändert.
In Institutionen wie Politik oder Verwaltung zeigt er sich darin, ob sie technische Innovationen nur „managen“ – oder sich mit der Frage auseinandersetzen, wie diese Innovationen unser Zusammenleben prägen.
Die Diskrepanz zwischen KI-Hype und gesellschaftlicher Realität
Wir leben in einer Zeit, in der die öffentliche Debatte über Künstliche Intelligenz (KI) der Realität oft weit voraus ist.
Überall hören wir von Umbrüchen, von Revolutionen, von grundlegenden Veränderungen. Doch in zentralen Bereichen – etwa in der Bildung, in der Verwaltung, in der Kultur oder im Gesundheitswesen – ist der konkrete Einfluss von KI bislang gering oder kaum sichtbar.
Statt Aufbruchstimmung herrschen häufig Skepsis, Unsicherheit oder einfach Gleichgültigkeit. Viele Institutionen verhalten sich so, als sei die Grundstruktur unserer Welt im Kern stabil. Oft scheint es, als würde man meinen, ein paar technische Neuerungen oder punktuelle Anpassungen würden genügen.
Warum ist das so? Die Gründe dafür sind vielfältig – und sie hängen oft enger zusammen, als wir denken. Der folgende Überblick zeigt, welche Faktoren den gesellschaftlichen Stillstand mitverursachen und warum sie sich gegenseitig verstärken.
- Institutionelle Routinen erschweren Wandel
Organisationen arbeiten nach festen Abläufen, die Stabilität sichern sollen. Doch genau diese Routinen bremsen oft Anpassung und Innovation. - Überforderung durch Komplexität
Die Vielzahl an technischen, sozialen und kulturellen Veränderungen überfordert viele – und führt oft dazu, dass man lieber abwartet oder ausweicht. - Sektorale Scheuklappen
Diskussionen über Bildung, Gesundheit, Wirtschaft oder Kultur laufen meist isoliert ab. Dabei bleiben die entscheidenden Wechselwirkungen unsichtbar (siehe unten). - Fehlende Reflexions- und Gestaltungskompetenzen
Vielen fehlt das Wissen, wie Medien wirken – und damit die Fähigkeit, sich als aktive Mitgestalter:innen einzubringen. - Kurzfristige Anreize verhindern langfristiges Denken
Ob in Politik, Wirtschaft oder Schule: Der schnelle Erfolg zählt oft mehr als nachhaltige Veränderung. Wer experimentiert, riskiert zu scheitern. - Alte kulturelle Leitbilder wirken fort
Wir orientieren uns unbewusst an Vorstellungen, wie Lernen, Arbeiten oder Zusammenleben „immer schon“ funktioniert haben – selbst wenn die Welt sich längst verändert hat. - Fehlende Räume für Dialog
Es gibt zu wenige Orte, an denen wir gemeinsam über den Wandel sprechen, Fragen stellen, Ängste teilen und neue Ideen entwickeln können.
All diese Faktoren zusammen verdeutlichen, warum wir als Gesellschaft seltsam verweilen – während sich die technologischen Entwicklungen unaufhaltsam beschleunigen.
Sektorale Engführungen und die Macht der Wechselwirkungen
Der stark sektorale Blick auf KI und auf digitale Technologien verstärkt die Problematik, denn wenn wir über KI sprechen, dann oft isoliert:
- In der Medizin geht es um Diagnostik
- In der Wirtschaft um Automatisierung
- Im Journalismus um Text- und Bildgenerierung
- In der Bildung um digitale Lernmittel
- In der Kultur um Kreativität und Urheberschaft
Doch was wir dabei leicht übersehen: Die entscheidenden Veränderungen entstehen nicht nur innerhalb dieser Bereiche, sondern vor allem zwischen ihnen – in den Wechselwirkungen:
- Fortschritte in der medizinischen Diagnostik beeinflussen nicht nur die Patientenversorgung, sondern auch die Versicherungswirtschaft, das journalistische Agenda-Setting und die Ausbildung von Fachkräften.
- Automatisierung in der Wirtschaft verändert nicht nur Produktionsprozesse, sondern auch Berufsbilder, soziale Sicherungssysteme und politische Narrative.
- Algorithmen, die in der Medienwelt arbeiten, beeinflussen nicht nur, was wir sehen, lesen und hören, sondern auch, wie wir über Gesellschaft, Politik und Bildung denken.
Ohne ein Bewusstsein für diese Wechselwirkungen bleiben die Debatten oberflächlich. Wir brauchen also einen Perspektivwechsel. Weg vom sektoralen Blick, hin zu einem systemischen Verständnis. Wir erkennen, wie eng alles miteinander verwoben ist – und welche kulturelle Dynamik darin steckt.
Digitale Wachheit löst „Medienkompetenz“ ab
(Das war eine aufwändige und intensive Diskussion mit der KI …)
Lange wurde Medienkompetenz vor allem als etwas verstanden, das man lernen oder trainieren muss: Geräte bedienen, Informationen prüfen, Programme anwenden. Das war wichtig, und es bleibt eine Grundlage. Aber es beschreibt nur eine Phase, einen Aspekt. Wir bewegen uns heute alle längst in einer digitalen Kultur. Diese Kultur prägt, wie wir lernen, arbeiten, kommunizieren, was wir wichtig finden, wie wir Beziehungen gestalten. Gemäss Felix Stalder gilt dabei: Digitalität findet nicht am Computer statt.
Deshalb entscheide ich mich für den Begriff der digitalen Wachheit. Er geht über das (meist pädagogische) Konstrukt der Medienkompetenz hinaus. Digitale Wachheit setzt voraus, dass wir die grundlegenden Fähigkeiten beherrschen – dort aber nicht stehen bleiben.
Es geht nämlich nicht mehr nur darum, wie wir Medien nutzen, sondern darum, was Medien mit uns und um uns herum tun. Digitale Wachheit bedeutet, aufmerksam zu sein für die Veränderungen, die uns umgeben. Wahrzunehmen, wie digitale Medien unsere Wahrnehmung, Gespräche und Entscheidungen beeinflussen. Zu verstehen, dass wir nicht nur Nutzer:innen sind, sondern Mitgestaltende dieser Prozesse. Entscheider:innen.
Das ist kein Verzicht auf Kompetenz – im Gegenteil: Digitale Wachheit baut auf Kompetenz auf. Sie macht es möglich, die mühseligen Debatten um blosse Bedienfertigkeiten hinter sich zu lassen und sich den tieferen Fragen zuzuwenden: Wie haben Medien unsere Gesellschaft verändert? Welche Rolle spielen wir selbst darin? Wie übernehmen wir Verantwortung dafür?
Eine aktuelle Studie (publiziert im Frühjahr 2025) hat z. B. herausgefunden: Weltweit überprüft weniger als ein Drittel der Nutzerinnen und Nutzer, was die KI ihnen erstellt. In Deutschland sagen nur etwas mehr als ein Viertel der Befragten (27 Prozent), dass sie die Ergebnisse – ob Texte, Bilder oder Transkripte – die die KI für sie generiert, gegenchecken. Im weltweiten Vergleich (31 Prozent) ist dies ein
unterdurchschnittlicher Wert.
Digitale Wachheit heisst also: nicht im Autopilot-Modus durch die digitale Welt zu gehen, sondern mit offenen Augen zu erleben, was sie mit uns und um uns herum tut. Es geht nicht darum, perfekt zu funktionieren oder alles zu durchschauen, sondern darum, in einer vernetzten, sich ständig verändernden Welt wach, reflektiert und verantwortlich zu bleiben.
Digitale Wachheit ist keine zusätzliche Aufgabe, die wir zu Medienkompetenz dazulegen – sie markiert den Perspektivwechsel, den wir vollziehen, um endlich zu begreifen: Wir leben längst in einer digitalen Kultur, und unsere wichtigste Aufgabe ist es, darin nicht nur zu funktionieren, sondern bewusst, verantwortlich und gemeinsam zu gestalten.
Die besondere Rolle der Schule
Schule spielt in der digitalen Kultur nicht deshalb eine besondere Rolle, weil sie „Medienkompetenz vermitteln“ soll. Ihre besondere Rolle liegt darin, dass sie nach wie vor das zentrale System ist, in dem gesellschaftliche Haltungen, Wahrnehmungen und Selbstbilder entstehen und sich entfalten.
Schule spielt hier deshalb eine zentrale Rolle, weil sie der erste gesellschaftliche Raum ist, in dem Kinder und Jugendliche systematisch mit Erwartungen, Regeln und Rollenmustern ausserhalb der Familie in Kontakt kommen. Hier lernen sie nicht nur Inhalte, sondern auch, was als wichtig, richtig und normal gilt. Die Familie prägt vor allem Bindung und Werthaltungen im Nahraum – die Schule prägt soziale Orientierung, Selbstbilder und Zukunftsvorstellungen im öffentlichen Raum.
Die Schule wiederum betrachtet digitale Medien bis heute als methodische Hilfsmittel oder als technisches Zubehör. Damit übersieht sie, dass sie selbst mitten in einem kulturellen Wandel steht – und dass sie an diesem Wandel aktiv beteiligt ist, ohne es zu bemerken.
Doch Schule ist nicht einfach der Ort, an dem junge Menschen etwas „lernen“, das ihnen später in der Welt nützt. Sie ist ein Raum, in dem sich entscheidet, welches Bild von Welt, Gesellschaft, Zukunft und Zusammenleben wir weitertragen. Wenn Schule diesen kulturellen Wandel ignoriert oder kleinredet, stabilisiert sie ein Bild der Welt, das mit der Realität der Schüler:innen kaum noch übereinstimmt.
Solange Schulen Medien primär als „Methodenkiste“ behandeln und sie auf Digitalisierung der Infrastruktur oder Unterrichtshilfen reduzieren, lernen Kinder und Jugendliche früh, dass Medien nichts mit Reflexion über Gesellschaft, Macht, Vernetzung und Wandel zu tun haben.
Solange Schulen Prüfungsformate, Fachlogiken und Organisationsmuster beibehalten, die aus einer vor-digitalen Epoche stammen, verankern sie institutionell den Eindruck, die Welt sei stabil, planbar und hierarchisch steuerbar.
Solange Schulen die systemischen Wechselwirkungen von Technologien, Kultur und Gesellschaft nicht thematisieren, geht auch in der nächsten Generation kein Bewusstsein für diese Dynamiken auf.
Deshalb ist digitale Wachheit für Schule entscheidend:
- Wachheit dafür, wie digitale Kultur das Lernen, die Beziehungen, die Organisation und die Inhalte der Schule bereits verändert.
- Wachheit dafür, wie stark schulische Routinen noch an einer Vergangenheit hängen, die für die Lebenswelt der jungen Menschen kaum noch relevant ist.
- Wachheit dafür, wie Schule als Teil der Gesellschaft nicht nur Wissen, sondern auch Zukunftsperspektiven mitgestaltet.
Es geht nicht darum, Schulen „medientauglich“ zu machen. Es geht darum, Schule als lebendigen sozialen Raum zu verstehen, in dem wir gemeinsam aufmerksam, neugierig und verantwortlich mit einer Welt umgehen, die uns längst verändert.
Handlungsempfehlungen
Allgemeine Handlungsempfehlungen
Bewusstseinswandel anstossen
Wir hören auf, über Digitalisierung und KI nur als technische Revolutionen zu sprechen. Es geht um eine kulturelle Herausforderung: Wie verändert sich unser Zusammenleben, unser Denken, unser Handeln? Digitale Wachheit bedeutet, diese Veränderungen aufmerksam wahrzunehmen, nicht bloss zu „managen“.
Gesellschaftliche Räume für Reflexion schaffen
Wir gestalten Orte und Formate, in denen wir gemeinsam über die Wechselwirkungen von Technologie, Gesellschaft und Kultur nachdenken können. Nicht nur in Expertenrunden, sondern im Alltag, in Medien, in Politik, in Unternehmen, in Nachbarschaften.
Über Sektoren hinweg zusammenarbeiten
Bildung, Politik, Wirtschaft, Kultur, Verwaltung – alle sind Teil derselben Veränderungsdynamik. Statt isolierte Lösungen zu suchen, sollten sie lernen, die Verbindungen zu sehen und gemeinsam Verantwortung zu übernehmen.
Handlungsempfehlungen für die Schule
Schule als kulturellen Akteur begreifen
Die Aufgabe der Schule ist es nicht, „Medienkompetenz zu vermitteln“. Ihre Aufgabe ist es, als Raum zu wirken, in dem Schüler:innen erfahren können, was es heisst, in einer sich verändernden Welt aufmerksam, reflektiert und verantwortungsvoll zu leben.
Digitale Wachheit entwickeln – auf allen Ebenen
Nicht nur Schüler:innen, auch Lehrpersonen, Schulleitungen und Verwaltung brauchen Gelegenheiten, um digitale Veränderungen wahrzunehmen, zu verstehen und kritisch zu besprechen. Zeitgemässe Weiterbildung kann diesen Horizont öffnen, statt nur nur technische Fertigkeiten zu trainieren.
Routinen und Strukturen hinterfragen
Prüfungsformate, Fachlogiken, Lektionentaktung, Jahrgangsklassen, Stoff-, Lehr- und Stundenpläne, Unterricht als Grundform von Schule, – das alles davon stammt aus einer vor-digitalen Zeit. Schulen sollten den Mut haben, diese Routinen zu überprüfen: Was davon passt wirklich noch zu einer Kultur, die von Vernetzung, Wandel und Unsicherheit geprägt ist?
Schule als Lern- und Experimentierräume öffnen
Schulen brauchen Freiräume, um Neues zu erproben: kollaborative Lernformen, offene Diskussionsräume, projektbasiertes Arbeiten, neue Formen der Teilhabe. Hier kann digitale Wachheit konkret werden – als gemeinsame Suche, nicht als fertige Lösung.
Schlussbemerkung
Ich hoffe, dass die Gedanken und Anstösse in diesem Beitrag auf offene Ohren stossen. Dass Menschen bereit sind, sich auf diesen Prozess einzulassen – auf die Mühe, die es kostet, alte Muster zu hinterfragen, aufmerksam zu werden für das Neue und Unsichere, und die eigene Rolle darin zu erkunden.
Ich wünsche mir, dass wir dabei auch etwas wiederentdecken, was uns oft verloren gegangen ist: die Freude am gemeinsamen Lernen. Ein Lernen, das nicht nur Wissen anhäuft, sondern Räume öffnet, in denen wir uns als Gesellschaft neu begegnen können.
Räume, wie wir sie etwa im Colearning im Effinger in Bern entwickeln: in denen Lernen wieder ein lebendiger, geteilter Prozess wird – getragen von Neugier, Resonanz und dem Wunsch, gemeinsam eine Kultur zu gestalten, die uns allen gehört.
Wenn du mehr über die Colearning-Community erfahren möchtest, klicke dich hier in die Playlist.

















